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Wenn Seelen fliegen…….
…..und Katzen auf dem Weg über die Regenbogenbrücke uns Menschen ihren Nachfolger für den frei werdenden Platz ans Herz legen.
Der Beginn unserer Geschichte ist wahrlich nicht schön und ein Albtraum für jeden Tierbesitzer. An den Wochenenden und freien Tagen genießen meine Samtpfötler und ich die erste Tasse Kaffee auf dem Sofa, während der Rest der Familie sich noch im Tiefschlaf befindet. Ich genieße den Kaffee und meine felligen Kinder die Ruhe und den Körperkontakt. Mein Kater Shiva, 17 ½ Jahre alt und seit Jahren chronisch krank, ist immer der Erste, der auf meinen Schoß krabbelt. An diesem Morgen war alles wie sonst. Schnurrend thronte Shiva auf mir, links und rechts von mir Orpheus und Mateo, Antinori unten an meinen Beinen, Aphrodite hinter mir auf der Lehne. Das sind Momente, die wir alle sehr genießen. Es ist so ruhig, so entspannend, es fließt so viel positive Energie.
An diesem besagten Morgen musste ich plötzlich so intensiv an den Kater mit den tiefgründigen Augen denken, den ich Tage zuvor bei ANAA auf der Homepage entdeckt hatte, dass ich über mich selbst erschrak. Noch eine Katze adoptieren? Nein, sieben Katzen sind wahrlich genug! Ein seltsames Gefühl blieb trotzdem zurück: Etwas war passiert, das ich nicht steuern und auch nicht beeinflussen konnte. Minuten später wollte ich meinen weiteren morgendlichen Arbeiten nachkommen und so hob ich Shiva vorsichtig von meinem Schoß. Er sah mich mit großen Augen an - diesen Blick werde ich mein Leben lang nicht mehr vergessen! Seine Hinterbeine waren seltsam überkreuzt und es war ihm nicht mehr möglich aufzustehen, geschweige denn sich vorwärts zu bewegen. Shiva war querschnittsgelähmt!
Dann ging alles sehr, sehr schnell. Als ich von der Tierklinik nach Hause kam mit dem leeren Korb, setzte ich mich an den Computer und fragte bei ANAA nach, ob Sorel noch zu haben sei. Es hat dann eine Weile gedauert, bis ich letztendlich die Zusage für diesen Seelenkater bekommen habe. Laura, Sorels liebevolle spanische Pflegemama, entschied sich für unsere Familie und ließ dann Sorel schweren Herzens gehen.
Seit zwei Wochen ist Sorel nun Teil unserer Familie, fühlt sich pudelwohl hier, saust mit den anderen spanischen Katern durchs ganze Haus…….
……und liegt nun an Wochenenden und freien Tagen morgens auf Shivas Platz!
Ich möchte hier ganz besonders Laura und ihrem Ehemann danken, die Sorel in ganz erbärmlichem Zustand auf der Straße aufgelesen haben, ihn 5 Monate lang aufopfernd gepflegt und versucht haben, ihn all die früheren Misshandlungen vergessen zu lassen.
Und natürlich Sabine, die mich in meiner Anfrage unterstützt hat und Sorels Weg zu uns geebnet hat.
Und nicht zu vergessen Elena Bender, Sorels Vermittlerin, die sich sehr darum bemüht hat, dass Sorel wohlbehalten bei uns ankommen kann.
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