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Erstellt am: 29.05.2010



Für Siara war es das letzte Weihnachtsfest in 2014.

Kurz zuvor wurde ein Tumor entdeckt. Die sofortige Operation war schwer und anstrengend.
Siara hatte wohl darauf gewartet, noch einmal nach Hause kommen zu dürfen, in der darauffolgenden Nacht ging sie dann über die Regenbogenbrücke.

Siara, es werden schon viele Näschen auf Dich warten!



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Hallo, ich bin der Juigo und ich bin ein Tiroler.

Was? - Ihr glaubt mir nicht?
Okay – ich habe ein bisschen geflunkert. Ich bin schon „fast“ ein echter Tiroler.

Früher – in meinem alten Leben hieß ich Ottop.
Geboren wurde ich irgendwo in Madrid auf der Straße.
Ein Mann hat mich dann zusammen mit Marilyn von der Straße geholt und gepflegt. Ich muss in meiner Straßenzeit auch mal schrecklich gefroren haben, denn der erste Kälteeinbruch hier in Tirol hat mich ganz schön gestresst.

Der Mann konnte uns nicht behalten und hat zusammen mit ANAA für uns einen Platz gefunden. Dort hatten wir uns gut eingelebt bis – ja – bis unsere Menschen nach Amerika auswanderten und wir nicht mit konnten. Und wieder waren wir heimatlos……… 

Marilyn fand schnell einen Platz. Nur für mich, einen etwas schüchternen, schwarzen Kater wurde es schwer. Die lange Wartezeit im Tierheim hat mir ganz schön zugesetzt. Zum Glück habe ich dann bei Amaya and José in Madrid einen Pflegeplatz bekommen. Die beiden haben sich rührend um mich gekümmert.
Ich möchte mich auf diesem Weg bei meinen Freunden bei ANAA in Madrid, bei Amaya und José und bei Kerstin recht herzlich bedanken.

Ihr wollt wissen warum ich nach Tirol gekommen bin?

Ganz einfach – weil ich schwarz bin. Echt wahr – so unglaublich es klingt.
Wenn Ihr ein bisschen Zeit habt, erzähl ich Euch die ganze Geschichte:

Rupert und Michaela haben nach 18 Jahren Ihre Katze Lady verloren. So ganz ohne Katze(n) konnten es sich die beiden nicht vorstellen. Lady wollte keine andere Katze – somit war es bei einer geblieben.
Vor vielen Jahren hat Rupert am Gardasee eine Siam oder Siam-Mix gesehen und er wusste, irgendwann mal möchte er eine solche Katze haben und sie sollte aus dem Tierheim sein.

Nachdem in der Wohnung die Samtpfoten fehlten, begannen die beiden mit der Suche.
Auf den Tiervermittlungsseiten im Internet stand immer wieder:
Katze ist in Spanien, Katze ist in Gran Canaria etc.
Was ist denn hier los, dachten sich die beiden und begannen auf den Seiten zu lesen. Beide waren fassungslos über den Umgang mit Tieren in Spanien, saßen vorm Computer und weinten.
Weinten. wegen der vielen Tierschicksale und weinten aus Fassungslosigkeit wie Menschen so etwas tun können.
Der Entschluss die Katze(n) aus einem spanischen Tierheim zu nehmen stand bald fest – denn für jede vermittelte Katze kann wieder eine auf den rettenden Platz nachrücken.

Somit bewarben sich die beiden um Siara.

Siara war zu der Zeit noch in der Quarantäne-Station und man konnte noch nicht sagen, ob sie verträglich mit anderen Katzen ist. Nach dem die ersten paar Tage zusammen mit den ganzen anderen Katzen von Anaa in der Katzenstation nicht so toll für Siara waren und man schon an Ihrer Verträglichkeit mit anderen Katzen zweifelte, hatten Kerstin und Michaela die Idee, es nur mal zusammen mit einer Katze zu versuchen.

Auf Kerstins Frage, ob die beiden eine Farbe bevorzugen würden, antworteten sie:

Wir hätten, falls möglich, gerne so einen „schwarzen Knopf“.

Ja – und da war ich. Der schüchterne schwarze Kater am Pflegeplatz, der schon ganz dringend auf ein neues Zuhause gewartet hat.

Amaya und José waren so nett, Siara für ein paar Tage aufzunehmen, um zu sehen, ob wir uns verstehen.
Am Anfang war es gar nicht so leicht, denn das „Fräulein Siam“ war ganz schön arrogant.
Ich hatte gleich eine große Freude und wollte sofort mit ihr spielen.
Am Anfang hat sie mir nicht wirklich viel Beachtung geschenkt, aber nach ein paar Tagen wurde es dann besser.

Somit war es fix – wir werden zusammen fliegen.

Natürlich mit einem Flugpaten – „alleine“ dürfen wir nicht reisen. Das braucht manchmal auch etwas Geduld- denn Flugpaten gibt es leider nicht an jedem Tag an jedes Ziel.

Wir hatten einen ganz besonderen Flugpaten. Nachdem sich Michaela und Rupert schon so auf uns freuten und nicht mehr länger warten wollten, hat uns Michaela hier in Madrid abgeholt.

Michaela hat mir mal erzählt, sie sei schon öfters geflogen – aber so nervös war sie noch nie.
Dank der guten Organisation von Anaa hat aber alles wunderbar geklappt.

Nach einer etwas holprigen Landung in München hat Rupert uns drei abgeholt.

Im neuen Zuhause angekommen, ging Siara gleich mal auf Entdeckungsreise.
Ich hatte an diesem Tag schon genug gesehen und habe es bevorzugt, mich unter einer Decke verstecken und mal ausgiebig zu schlafen.

Mit jedem Tag in meinem neuen zu Hause wurde ich selbstsicherer und es wuchs auch die Freundschaft zu Siara.
Bei Menschen, die ich nicht kenne, bin ich noch immer sehr vorsichtig. Da hat mich wohl meine Geschichte geprägt.

Viele meiner schlechten Erfahrungen sind jedoch schon fast vergessen.

Mittlerweile weiß ich auch, dass ich nicht frieren muss und jederzeit vom Balkon wieder in die warme Stube kann. Wenn es kalt ist, schüttle ich aber immer vorsichtshalber meine Pfoten bevor ich raus gehe - ich könnte ja wieder „versehentlich“ in den Schnee treten. ;-)

Es grüßt Euch ganz herzlich aus Tirol

Euer

Juigo



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