Also ich Fee bekam, war sie stark scheinträchtig (knotig, geschwollenes Gesäuge mit Milchbildung). Da ich keine guten Erfahrungen mit solch ausgeprägten Scheinträchtigkeiten im Hinblick auf die Gesundheit und Vergesellschaftung habe, habe ich mich für die Kastration entschieden.
Es stellte sich bei der OP heraus, dass das eine sehr gute Entscheidung war, da sie einen recht großen Gebärmuttertumor hatte.

Leider klappte die große Vergesellschaftung mit meiner 4er-Gruppe nicht.
Sie ist nicht so richtig mit Weibchen verträglich, obwohl wir die Vergesellschaftung erst 3 Wochen nach der Kastration gestartet hatten.
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen und Erfahrungen kam es zu einer erheblichen Ohrverletzung, weshalb dieses zur Hälfte amputiert werden musste. Mein anderes Weibchen sah, aber ehrlich gesagt, schlimmer aus. Leider passierte dieser Kampf erst nach 1,5 Wochen mitten in der Nacht und war deshalb nicht zu verhindern. Die Verletzung hat sie sehr gut überstanden.

Glücklicherweise hatte ich zur gleichen Zeit noch einen kranken deutschen Widder "gerettet". Die beiden haben sich auf den 1. Blick unsterblich ineinander verliebt und sind seither trotz Altersunterschied das schönste Kaninchenpaar, das ich je erleben durfte. Ich hoffe sehr, dass Fee noch sehr, sehr lange unserem Lars Gesellschaft leistet.

Die beiden zusammen zu sehen, ist jede Tierarztrechnung wert. Und aktuell ist sie fit und gesund. Auch den Knochenbruch haben wir noch mal zur Kontrolle röntgen lassen, da dieses Bild nach Heilung fehlte.
Erstaunlicherweise ist alles auch ohne OP recht gut verheilt.

Anbei die Fotos. Im Gehege bewohnen sie die Gartenhütte (4 qm) und 3 qm der Voliere. Dazu gibt es auf 35 qm täglich mind. 2 Stunden Freilauf.



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