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Viel zu früh musste der süße Schlappi nun über die Regenbogenbrücke gehen. Machs gut, kleines Schlappohr.
Schlappi – der Name ist Programm. Doch leider momentan im doppelten Sinn. Denn Schlappi (geb. ca. 2005) hat nicht nur ganz entzückende Schlappöhrchen, auch gesundheitlich hat der süße Hoppler allen Grund, die Ohren hängen zu lassen.
Ursprünglich wurde Schlappi zusammen mit einem weiteren Kaninchen von Reitern im Wald gefunden. Schlappi landete dann in einer kleinen Kaninchengruppe in Haltung mit Innenstall und kleinem Außengehege. Als dort das letzte Kaninchen verstarb, sollte kein weiteres mehr einziehen. Schlappi sollte aber auch nicht allein bleiben und so wurden wir um Aufnahme gebeten. Sein Umzug sollte aufgrund eines vermeintlichen Schnupfens verschoben werden. Wir nahmen Schlappi dennoch in unsere Quarantäneabteilung auf und stellten ihn einem Tierarzt vor. Der Befund war erschütternd. Kein Schnupfen, sondern ein total vereiterter Kiefer, der eitriges Sekret aus Augen und Nase austreten ließ. Auch bei leichtem Druck auf die Backenzähne, quoll Eiter hervor. Schlappi, der total schlapp war und hohes Fieber hatte, muss unvorstellbare Schmerzen erlitten haben.
Die Backenzähne wurden für eine Druckentlastung etwas abgeschliffen und mit einer langwierigen Antibiotikatherapie begonnen. Eigentlich müsste Schlappi operiert werden, doch aufgrund der ausgedehnten Infektion bei seinem hohen Lebensalter, ist an eine Operation momentan nicht zu denken.
Schlappi wird leider noch einen langen Behandlungsweg vor sich haben. Wir hoffen, dass der alte Hasenmann sich von dieser schlimmen Infektion gut erholt. Zunächst ist uns wichtig, dass sein Allgemeinzustand sich bessert, damit er gestärkt auch wieder in die Kaninchengruppe integriert werden kann. Schlappi soll dann auch seinen wohlverdienten Lebensabend hier verbringen dürfen und nicht mehr umziehen müssen.
Um die hohen Behandlungskosten tragen zu können, würden wir uns für den süßen Schlappi nette Paten wünschen.
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