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Erstellt am: 30.12.2022



Liebe Interessenten,

unserem Vermittlungstext möchten wir ein paar Worte voranstellen:

Wir haben überwiegend ganz besondere Fellchen in unserer Vermittlung, die chronisch krank, körperbehindert oder auf andere Weise speziell sind. Diese Tiere warten oft lange auf ihre Menschen und ihre Vermittlungen sind nicht immer einfach! In der Vergangenheit mussten wir leider häufiger erleben, dass auch bei Tieren, die an sich unproblematisch sind, bei Problemen jeder Art Rückgaben an uns erfolgten. Diese Rückgaben stellen uns immer vor ein großes Problem, da wir nur mit wenigen Pflegestellen zusammen arbeiten, Ihnen jedoch garantieren, dass wir unsere Tiere stets zurücknehmen. Daher bitten wir um Verständnis, dass wir erwarten, dass nicht gleich „die Flinte ins Korn geworfen wird“, sondern auch Menschen, die diese Tiere vielleicht schon jahrelang betreuen, versuchen, Lösungen zu finden und sich selbständig Hilfe suchen, anstatt uns die Tiere ohne jeden persönlichen Einsatz wieder zurück zu geben. Es gibt immer Situationen, wo es keine andere Lösung gibt, jedoch muss man Verständnis haben, dass es uns auch nicht möglich ist, von jetzt auf gleich Tiere unterzubringen.

Daher ist es für uns selbstverständlich, dass unser Vertrag eingehalten und interessierte Menschen sich diesen bereits im Vorfeld auf unserer Homepage durchlesen und sich über unseren Vermittlungsablauf informieren. Sollten für Sie Vorkontrollen, Fahrten zwecks Abholung Ihres Tieres sowie eine lebenslange Verantwortung ebenso selbstverständlich wie für uns sein, freuen wir uns sehr über Ihre Vermittlungsanfrage!
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Tommy (geb. 06/2013) wurde abgegeben, weil seine Besitzerin mit ihm überfordert war und so durfte er auf eine freie Pflegestelle in 31655 Stadthagen ziehen. Obwohl er seine Bezugspersonen heiß und innig liebt, ist er auch ein echter Charakter-Kater, der sehr deutlich zeigen kann, wenn etwas so gar nicht in seinem Interesse liegt. Doch nicht nur der Verlust seines Zuhauses und sein katzentypischer Charakter machen ihn zu einem echten Notfall, er hat auch gleich eine ganze Reihe an gesundheitlichen Problemen mitgebracht. So mussten wir feststellen, dass er einen alten Beckenbruch hat, vermutlich Folge eines Unfalls oder Sturzes. Im Moment behindert diese alte Verletzung ihn gar nicht. Trotzdem sollten seine neuen Besitzer sich bewusst sein, dass diese mit fortschreitendem Alter evtl. Schmerzen verursachen kann und entsprechend behandelt werden muss. Auch neigt der hübsche Rottiger dazu Struvitkristalle in seiner Blase zu bilden. Um einer Kristallbildung vorzubeugen, benötigt Tommy eine spezielle Fütterung, auch regelmäßige Urinuntersuchungen müssen durchgeführt werden. Und als hätte der arme Kerl damit nicht schon genug Handicaps, wurde er zu allem Überfluss auch noch FIV positiv getestet. Diese viral bedingte und für andere Katzen ansteckende Immunschwächeerkrankung ist leider nicht heilbar und Halter dieser Katzen sollten sich der Möglichkeit bewusst sein, dass durchaus sehr regelmäßige Tierarztbesuche anstehen können. Trotzdem können auch FIV positive Katzen mit dieser Infektion durchaus sehr alt werden. Auf seiner Pflegestelle hat Tommy derzeit keine auffälligen gesundheitlichen Probleme. Überhaupt hat er sich dort nach einer langen Eingewöhnungszeit zu einem echten Traumkater mit eigenem Kopf gemausert. Sein Pflegefrauchen schreibt über ihn:

Der bildhübsche Tommy ist jetzt seit über einem Jahr bei mir in Pflege. Er hat eine Weile gebraucht, aber mittlerweile ist er ein toller Kater geworden, der aktiv den Kontakt zum Menschen sucht.

Ich kann ihn bislang nicht hochheben (ich forciere es aber auch nicht), aber er kommt während der Arbeit sehr gern zu mir auf den Schreibtisch und legt sich zwischen mich und das Keyboard für entspannte Nickerchen. Anfangs durfte ich mich hierbei nicht bewegen, sonst setzte es Hiebe (inkl. oberflächlicher Kratzer), aber mittlerweile darf ich durchaus dabei tippen und die Maus bewegen. Wird ihm das zu viel, zeigt er dies deutlich durch immer energischeres Schwanzklopfen, und stoppe ich dann nicht, springt er auf, faucht, und geht weg. Ab und an wird noch mal gehauen, aber in der Regel mit eingezogenen Krallen. Gebissen hat er noch nie, allerdings verteilt er ab und an spielerische Liebesbisse, die aber nicht wehtun.

Wenn er sich vor mir wälzt, liebt er es, unter dem Kinn gekrault zu werden und auch das Bäuchlein darf ein wenig gestreichelt werden, aber bitte nicht zu lange! Generell zeigt er durch seine Körpersprache sehr gut an, ob er in der Stimmung für Kuscheleien ist oder nicht, denn das passiert nur, wenn er es möchte – Da ist er ganz Kater. Er redet gern, insbesondere wenn er etwas möchte (Futter, Leckerli, Spielen), ist dann aber zufrieden, wenn man ihn entsprechend beachtet. Er liebt es, mit dem Da-Bird (eine Angel mit Vogelfedern) zu spielen, andere Angeln, Bälle o.ä. interessieren ihn mal für eine Minute, aber dann ist es auch gut. Nachts schläft er durch, wobei er bislang kein Interesse daran zeigt, im Bett zu übernachten, und er lässt mich am Wochenende auch ausschlafen, ohne nach seinem Frühstück zu schreien. Er nutzt zuverlässig sein Katzenklo, Kratzpappen und -tonne, liebt Leckerchen wie Cosma Snackies oder auch einmal ein klitzekleines Stückchen Wurst und frisst ansonsten Nassfutter. Nur gelegentlich bekommt er mal eine Handvoll „Urinary Trockenfutter“, das er gern frisst. Bürsten lässt er sich nicht wirklich gern, zumindest nicht mit einem Furmaster.

Beim Tierarzt sollte man darauf hinweisen, dass er sich durchaus wehren könnte (also Handschuhe an und gut festhalten), aber bei den bisherigen zwei Besuchen hat er sich tadellos benommen.

Bis vor kurzem hat Tommy hier mit einem alten, zurückhaltenden Hund zusammengelebt. Größtenteils haben sie sich nicht beachtet, aber Tommy konnte auch mal zuhauen, wenn ihm etwas nicht gepasst hat. Ist ein Hund im neuen Zuhause vorhanden, sollte dieser katzenerfahren sein und gegebenenfalls auch einmal eine Ohrfeige ertragen können. Sicherer wäre es vermutlich aber, wenn kein Hund vorhanden wäre.

Da Tommy FIV-positiv getestet wurde wird er nur in Wohnungshaltung vermittelt. Ich habe hier keinen Balkon, aber wäre ein solcher (gesichert!) im neuen Zuhause vorhanden, würde er sich sicherlich gern den Wind um die Nase wehen lassen. Er hat bereits mit anderen Katzen zusammengelebt, so dass man durchaus versuchen könnte, ihn zu einer anderen FIV-positiven Katze/Kater zu vergesellschaften. Diese(r) sollte dann aber auch für ein etwas gröberes Spiel zu haben sein; zumindest schätze ich Tommy so ein. Tommy könnte auch alleine in ein neues Domizil ziehen, dann sollten seine neuen Menschen aber ausreichend Zeit für ihn haben.

Tommy sucht ein Zuhause, in dem man die Geduld hat, ihn in Ruhe ankommen zu lassen und nicht bedrängt, sondern ihn selber in eigenen Tempo seine Fortschritte machen lässt, auch wenn es anfangs vielleicht ein wenig dauern sollte. Aufgrund seiner FIV-Infektion sollte Tommy in einem stabilen und möglichst stressfreien Umfeld leben. Kinder sollten bereits älter und in der Lage sein einschätzen zu können, wann es dem Rottiger zuviel wird.

Ich kann es nicht mehr genau sagen, aber es hat ein paar Monate gedauert, bevor er das erste Mal auf den Schreibtisch gesprungen ist und er macht auch heute, nach 15 Monaten, noch immer Fortschritte. So hat er vor ca. 2 Wochen angefangen, beim Schlafen zwischen meinen Armen zu träumen.

Wer diese Geduld aufbringt, wird einen tollen Kater bekommen, der bei seinen Menschen sein will, aber dennoch auch seinen eigenen typischen Kater-Kopf hat.

Wer gibt ihm eine Chance?

J. Lindner
05724 – 905 33 57
(Rückruf nur auf Festnetz möglich)
Jana@anaa-katzen.de





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