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Erstellt am: 15.10.2020

Liebes Tierheimteam,

jetzt wollen wir uns hier auch einmal melden. Leider mussten wir unseren kleinen Buddy Mitte August einschläfern lassen. Aber das ist vielleicht ein guter Zeitpunkt, seine Geschichte hier zu erzählen.
Im Jahr 2012 fing ich als ehrenamtliche Gassigängerin im Tierheim an. Nach ein paar Monaten wurde der Wunsch immer größer, endlich einmal einen Hund nach dem Spaziergang nicht wieder abgeben zu müssen und so fingen wir an, die Augen nach dem passenden Familienmitglied offen zu halten.
Im April 2013 kam der Jack-Russell-Terrier Buddy als Fundhund zu euch und da er keine Macken zu haben schien, rechneten alle damit, dass er spätestens nach zwei Tagen wieder abgeholt werden würde. Am nächsten Tag bekamen wir ihn für unsere Gassirunde und waren schon ganz enttäuscht, dass er nicht zu vermitteln war. Er sollte schon etwa zehn Jahre alt sein und war dementsprechend schon etwas ruhiger und außerdem gut erzogen. Also haben wir gleich nach dem Spaziergang gesagt, dass wir ihn sofort mitnehmen würden, falls er nicht wieder abgeholt werden sollte. Da sich in den folgenden Tagen kein Herrchen oder Frauchen meldete, durften wir Buddy nach zweieinhalb Wochen Tierheimaufenthalt mit nach Hause nehmen. Er gewöhnte sich schnell bei uns ein und gehorchte vom ersten Tag an erstaunlich gut. Nach und nach fanden wir immer mehr Dinge heraus, die er schon konnte. Besonders viel Spaß hatte er am Apportieren, was er vorbildlich beherrschte. Es muss sich früher schon einmal jemand viel Zeit genommen haben, um ihm einiges beizubringen.
Wir haben mit ihm in den vergangenen siebeneinhalb Jahren viel erlebt und unternommen.
Er ging regelmäßig mit mir ins Büro, wo er auch zwei vierbeinige Kolleginnen hatte, wir verbrachten mehrere Urlaube im Ferienhaus meiner Familie an der Ostsee, wo er am liebsten war und auch gerne in einem unbeobachteten Moment mal einen kleinen Strandspaziergang allein unternahm. Im letzten Sommer fuhren wir mit dem Wohnmobil nach Ostfriesland, dieses Jahr im März war er noch mit im Skiurlaub in Österreich und sogar bei unserer Hochzeit vorletztes Jahr war er mit dabei.
Vor ein paar Jahren wurde ein leichtes Herzgeräusch bei ihm festgestellt, das ihm jedoch zuerst keine Probleme bereitete und von der Tierärztin als nicht ungewöhnlich für sein Alter beurteilt wurde. Ein paar Monate später fingen wir trotzdem an, ihm ein Medikament zur Entlastung des Herzens zu geben.
Im Laufe der Zeit verschlechterte sich der Zustand seines Herzens aber offenbar, denn Mitte März diesen Jahres fiel er beim Spielen im Park zum ersten Mal ohnmächtig um. Dieser Zusammenbruch wurde allerdings zuerst gar nicht mit dem Herzen in Verbindung gebracht, da er sich beim Umherspringen den Kopf am Schienbein meines Mannes gestoßen hatte und der Tierarzt daher von einer leichten Gehirnerschütterung ausging. Als er dann Anfang Juni ohne große Anstrengung erneut umkippte und das Bewusstsein verlor, fuhren wir wieder zum Tierarzt und es stellte sich im Röntgenbild heraus, dass er bereits etwas Flüssigkeit in der Lunge hatte. Deshalb bekam er dann zu den Herztabletten noch ein Entwässerungsmedikament und ein homöopathisches Mittel zur Unterstützung des Herzens.
Leider erholte er sich von diesem zweiten Zusammenbruch nicht mehr so ganz. Ab diesem Tag war er deutlich langsamer unterwegs, nicht mehr wirklich für Spiele zu motivieren und bekam abends regelmäßig eine Phase, in der er nicht zur Ruhe kam und ständig hin und herlief. Nach wenigen Wochen hatte er einen weiteren kleinen Kreislaufzusammenbruch.
Als wir im August wieder an die Ostsee fuhren, merkte man ihm schon an, dass es ihm nicht sehr gut ging. Er zeigte kein Interesse mehr an der Umgebung und verbrachte die meiste Zeit des Tages schlafend im Haus. An Gassigehen war schon länger nicht mehr wirklich zu denken. Wir brachten ihn nur noch zur Erledigung seiner Geschäfte in den Garten.
Nachdem er im Urlaub innerhalb von fünf Tagen dreimal umfiel und sogar anfing, ab und zu sein Futter stehen zu lassen, obwohl er eigentlich nie etwas Essbares liegengelassen und ständig Heißhunger hatte, beschlossen wir, dass das Einzige, was wir für unseren Buddy noch tun konnten, die Erlösung war. Und so fuhren wir schweren Herzens für einen Tag zurück nach Hamburg, um mit ihm seinen letzten Weg zu unserem Tierarzt anzutreten und ihn anschließend im Garten zu beerdigen.
Wenn jemand sagte, dass Tiere aus dem Tierschutz so dankbar seien, wenn man sie zu sich holt, habe
ich mich immer gefragt, woran man dies merken soll. Aber als Buddy zu uns kam, wusste ich was
gemeint war. Obwohl ihn schon einmal ein Mensch im Stich gelassen hatte, zeigte er großes
Vertrauen uns gegenüber und war ein absoluter „Vorzeigehund“.
Wir vermissen ihn sehr und hoffen, dass es ihm dort, wo er jetzt ist, wieder gutgeht und er wie früher
umherspringen, rennen und Ball spielen kann.

Liebe Grüße von Katharina & Christian Stolp




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