Hallo liebes Franziskustierheim,
wir wollten uns nochmal melden, um Bericht zu erstatten, wie es Roc bei uns in Dresden ergangen ist, da er jetzt ja bald ein Jahr bei uns ist.
Ein paar Monate, nachdem wir Roc im August mitgenommen haben, waren wir beim Tierarzt, weil das vermeintliche Hämatom am Hinterbein nur geringfügig rückläufig war. Die Tierärztin hat das "Hämatom" dann punktiert und in der Analyse der Probeentnahme kam heraus, dass es sich um einen bösartigen Mastzelltumor handelt. Eine ganze Odyssee mit zahlreichen Untersuchungen, Terminen in der Uniklinik in Leipzig und einem kompletten Tumorstaging folgte.
Wir haben uns so sehr gewünscht, dass man den Tumor operieren kann und wir Roc ermöglichen können geheilt zu werden. Es wurde ziemlich schnell deutlich, dass Roc mehrere kleine Metastasen am Bauch hat und auch die Lymphknoten befallen sind, weshalb wir uns für ein palliatives Konzept entscheiden mussten.
Seitdem wir völligen Abstand davon genommen haben Roc medizieren zu wollen, geht es ihm sehr gut. Er hat zwar häufig neue und wechselnde Unverträglichkeiten gegen Futter aufgrund der Histaminausschüttung der Mastzellen, aber nach dem 6. Wechsel der Futtersorte, haben wir nun schon seit über einem Monat Ruhe und er hat es endlich geschafft zuzunehmen. Dadurch, dass er so lange mit einer konsumierenden Erkrankung gelebt hat, hat er sehr unterentwickelte Muskeln, aber selbst die nehmen Dank Joggingtraining auch zu.
Es ist insgesamt erstaunlich wie gut es dem kleinen Kerl geht. Er ist die Lebensfreude pur, frisst mit riesiger Begeisterung und wird immer sportlicher und ausdauernder. Wir sind sehr guter Dinge, dass wir noch ein bisschen mehr Zeit mit ihm haben werden und er seine Prognose zur Überlebenszeit Überschreiten wird.
Also auch wenn die Zeit mit ihm auch phasenweise sehr traurig war, sind wir froh, dass wir das letzte Jahr mit ihm verbringen durften und tun alles, dass er bestmöglichst versorgt und betreut ist.
Viele liebe Grüße
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