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Harry
Der kleine Harry ist das beste Beispiel, was mit Hunden passiert, die man sinnfrei vermehrt und die dann nicht den Profit bringen, den man einkalkuliert hat.
Harry ist Abfall der Vermehrerindustrie. Er ist ein Kind und eigentlich jetzt schon dem Tode geweiht.
Harry haben wir von einer anderen Tierschützerin übernommen, die ihn aus irgendwelchen Kreisen geholt hat.
Für Harry war das gut, weil jetzt wissen wir wenigstens, warum der arme Kerl mit noch nicht mal einem Jahr inkontinent ist.
Harry hat neben drei Keilwirbeln und einer kaputten Hüfte (was Beides bei diesen Rassen ja fast als normal angesehen wird) ein Cauda Equina Syndrom. Das heißt sein Rückenmarkskanal wird immer mehr abgequetscht und damit die Nerven, die für die Kontrolle von Kot und Urin und auch für die Hinterbeine zuständig sind.
Harry wird irgendwann querschnittgelähmt sein.....
Das Ganze ist nicht zu operieren und natürlich fragt man sich, ob ein Leben damit lebenswert ist?!
Wir haben uns eindeutig für JA entschieden und suchen jetzt verantwortungsvolle Menschen, die sagen: auch ein behinderter Hund darf leben!
Hier im Tierheim, im gefließten Zimmer haben wir wenig Ärger mit Harry.
Er bekommt BARF mit hohem Knochenanteil, dass dämmt den Durchfall ein. Pipitropfen können wir hier gut wegwischen.
Im neuen Zuhause empfehlen wir das Tragen von einem Inkontinenzhöschen, damit die ganze Sache sauber bleibt.
Harry ist ein super toller Junghund, der wirklich eine Chance verdient hat.
Wer traut sich, diesem Hund ein super Leben trotz Handicap zu bieten?
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