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Sebastian kann so, aber auch so ...
Sebastian zeigt sich als Selbstdarsteller und markiert viel. Das bedeutet noch lange nicht, dass der Rottweiler-Rüde auch tatsächlich so stabil im Leben steht, wie er es vorgibt zu tun. Er verrät kleine Unsicherheiten, indem er in ungewohnten Situationen tippelig und unruhiger wird.
Sebastian ist eher ein „häuslicher“ und recht gemütlicher Typ, der keinen großen Wert auf ausgedehnte Spaziergänge legt, sondern flott wieder heim ins Tierheim strebt.
Wach wird er, wenn es ums Fressen geht – Futter ist ihm ausgesprochen wichtig. Außerdem wird er bei Bewegungsreize schnell. Sein Beutefangverhalten ist stark ausgeprägt.
Wenn er mal was besitzt, sei es Futter oder auch mal eine Schüssel, vor allem aber (Quietsch-) Spielzeuge, dann ist der Spaß vorbei und er möchte es nicht mehr hergeben, sprich, er verteidigt die Beute mit seinen Zähnen.
Wir lassen im Umgang mit ihm Bälle, Quietschspielzeuge, Kongs und Ähnliches völlig außen vor und dadurch wurde er deutlich ruhiger. Zumal er zum Beispiel Schmuseeinheiten total klasse findet und er sich dabei gut entspannen kann.
Sein Zuhause musste er ursprünglich verlassen, da er sich mehrfach auf andere Hunde gestürzt hat. Daher ist er dann im Tierheim gelandet. Seit er in Viernheim ist, wurde viel mit ihm trainiert.
Angeleinte Hundebegegnungen waren anfänglich schwierig und Übungsansatz hierfür war vor allem eine zuverlässige Leinenführigkeit und Orientierung am Menschen, was natürlich vom neuen Besitzer weiter fortgesetzt werden muss.
Ebenso trainieren wir an seinen sozialen Kompetenzen Artgenossen gegenüber, denn Schwächen erkennt er sofort und braucht daher mental und körperlich stabile Gegenüber.
Sehr positiv ist zu sehen, dass Sebastian eine große Palette von Lösungsmöglichkeiten hat. Das hilft ihm, angespannte Situationen aufzulösen. Und er ist durchaus bereit, Grenzen zu akzeptieren, wenn man kompetent und sehr deutlich auftritt.
Sebastian kann nur in sehr erfahrene Hände vermittelt werden.
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