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Erstellt am: 05.07.2023

Wilma (7214)

Rasse: Doggen-Mix
Geboren: 06.11.2021
Geschlecht: Weiblich
Gewicht: 47 Kg
Schulterhöhe: ca. 72 cm


Wilma - liebenswertes Trampeltier sucht Menschen mit Rückgrat

Sie ist groß, sie ist laut, sie ist ungestüm und erobert reihenweise die Herzen der Menschen. Wilma ist eine temperamentvolle und stürmische Hündin, die zuverlässige Menschen sucht, welche die junge Hündin beim Erwachsenwerden unterstützen und sie souverän anleiten. Drei Vorbesitzer haben die Flinte bereits ins Korn geworfen und sich jeweils von Wilma getrennt. Zuletzt entledigte man sich ihr aus einer Kurzschlusshandlung heraus - wie man dem Tierheim im Nachhinein telefonisch mitteilte - indem man sie morgens vor Dienstbeginn am Eingangstor des Elisabethenhofs anband, den Impfpass in den Briefkasten warf und Wilma sich selbst überließ. Noch immer ist das Team bestürzt darüber, was Wilma alles erdulden musste seit sie am 06.11.2021 geboren wurde.

Als sie ins Tierheim kam, hatte Wilma jeder Halt gefehlt; sie schien einsam und verloren in der Welt. Ihr fehlte jegliche Führung, aber den Glauben an Menschen hat sie sich bewahrt; zumindest lässt sie sich gerne auf kompetente Menschen und deren Händling ein. Im Elisabethenhof wurde eine umfassende Charaktereinschätzung vorgenommen, Wilma wurde in unterschiedlichen Situationen und in fremder Umgebung angeschaut, so dass man sich ein gutes Bild von ihr machen konnte und man weiß, was sie braucht.

Wilma zeigt tendenzielles Kontrollverhalten und kann, wenn man sie lässt, recht vereinnahmend ihren Menschen gegenüber sein. Sie kann das Alleinebleiben schlecht ertragen, macht hier ihrem Frust lautstark Luft und schien bei den Vorbesitzern auch Dinge zerstört zu haben. Daran lässt sich aber gut mit ihr arbeiten, wenn man die nötige Ruhe, Gelassenheit und auch Know-how mitbringt.

Umweltreize, Fußgänger und Radfahrer nimmt sie aufmerksam war, fühlt sich für‘s Außen bei unserer Führung aber nicht zuständig und so soll es auch bleiben. Lediglich bei Hundebegegnungen muss man hier und da noch damit rechnen, dass sie nach vorn schießt, das wurde wohl so gelernt von ihr. Davon rennende Hasen und Rehe findet Wilma zwar auch interessant, könnte hier ihre Kraft aber weitaus mehr zum Einsatz bringen. Es ist schön zu sehen, dass sie sich dabei vom Menschen ansprechbar bleibt. Nichts desto trotz braucht man für Wilma im Zweifelsfall einen guten Stand und sollte körperlich einigermaßen belastbar sein.

Körperliche und mentale Standfestigkeit sind für ihre Hundeführer Pflicht. Zwar ist sie mit 47 Kilo recht leicht für einen Doggenmix, aber mit ihrem Allradantrieb erreicht sie ordentliche PS, wenn sie will. Dem muss man gewachsen sein, gerade in der Eingewöhnungsphase, in der man den Hund, sein Verhalten und auch sich selbst ja erst mal richtig kennenlernt.

Wilma ist sehr interessiert an Geruchsreizen und zeigt sich in neuer Umgebung erkundungsfreudig. Sie weist jagdliche Tendenzen auf und scheint in ihrer Vergangenheit leider mit Bälle werfen in Kontakt gekommen zu sein, wovon die Tierheimmitarbeiter zukünftigen Haltern dringend abraten, da es dazu führen könnte, Beutefangverhalten zu legitimieren bzw zu verstärken. Im Tierheim wird sie unter anderem mit Mantrailing beschäftigt, was sie auslastet und worin sie sich recht talentiert zeigt.

Die „kleine Maus“ ist aktuell in einer „besonderen“ entwicklungspsychologischen und hormonellen Phase, sprich pubertär, da braucht es Menschen mit Sinn und Verstand, die mit sich, dem Hund und ihrer Umwelt klar sind. Wilma erneut ohne Grenzen, Halt und wohlwollende Führung allein da stehen zu lassen, würde diese besondere Hündin kaputt machen. Zu oft wurde sie von Menschen enttäuscht und sich selbst überlassen. Sie bringt unglaublich viel Potenzial mit, das man erkennen und fördern muss; eine wunderbare klare und gut lesbare Kommunikation gehört zu ihren absoluten Stärken.

Wilma will gemocht werden, am Leben teilhaben und endlich ankommen dürfen. Sie ist bei ihren Bezugspersonen sehr verschmust, sucht Nähe und zeigt sich anlehnungsbedürftig, genießt gemeinsame ruhige Momente. Aber auch für Action und Tempo ist sie zu haben, da sie sich noch nicht immer komplett im Griff, macht jedoch große Fortschritte.

Fremden gegenüber ist Wilma neutral bis freundlich. Von kleinen Kindern möchte sie nichts wissen, diese sollten somit auch nicht im potenziellen neuen Heim sein.

Wilma zeigt keine gesundheitlichen Auffälligkeiten bis auf ihre stark hängenden Lieder. Bisher hat sie im Tierheim damit keine Probleme, jedoch kann ein chirurgischer Eingriff in der Zukunft hier für Erleichterung sorgen. Die Augen werden engmaschig tierärztlich kontrolliert; sollte hier Handlungsbedarf notwendig werden, wird das Tierheim selbstverständlich dementsprechend handeln.

Für Wilma wünschen sich die Tierheimmitarbeiter ein Zuhause in ländlicher Umgebung bei zwei Erwachsenen (ggf mit jugendlichem Kind), die Hundeerfahrung haben und (falls nötig) die Konsultation eines Trainers nicht scheuen. In ein Mehrfamilienhaus wird sie nicht vermittelt; da sie sicherlich noch hin wieder recht laut werden kann situativ, wäre es unklug von der Gunst Dritter abhängig zu sein. Ein souveräner kastrierter Rüde kann durchaus ein Gewinn für sie sein bei Sympathie, ist aber kein Muss; zu einer vorhandenen Hündin wird sie nicht vermittelt.
Interessierte müssen sich darüber im Klaren sein, dass sie Wilma ein stabiles System bieten müssen und das Tierheim sehr wohl überlegt vermitteln wird. Was jetzt kommt, muss für immer sein. Die wunderbare Wilma hat es weder verdient noch kann sie es ertragen, einmal mehr ein Versprechen zu bekommen, das wieder gebrochen wird.



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Siedlerstr. 2
61203 Reichelsheim Dorn-Assenheim

Telefon:
06035-9611-0

Fax:
06035-961118

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Mo/Mi/Do/Fr 15-17 Uhr
Sa 14-17 Uhr

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